4. Runde HVSA-Pokal HV Lok Stendal - SV GW Wittenberg/Piesteritz am 06. 01. 2013

Es hat leider nicht gereicht !

 

Trotz guter kämpferischer Leistung mussten sich die 1. Männer des HV Lok Stendal dem zwei Ligen höher spielenden SV Grün-Weiß Wittenberg/Piesteritz geschlagen geben.


Spielbericht von Benjamin Post (Altmarkzeitung Sport-Redaktion)

 

Nachdem das Aus amtlich war, ging der Blick mehr auf das Erreichte, als auf das Scheitern. "Dass wir überhaupt hier gelandet sind, ist eine geile Sache gewesen", erklärte Jörg Mahlich, Betreuer des Handball-Nordligisten am frühen Abend nach Abpfiff. Kurz zuvor war seine Mannschaft im Viertelfinale des HVSA-Pokals gegen den Sachsen-Anhalt-Ligisten SV GW Wittenberg/Piesteritz ausgeschieden. Die 25:38 (11:19)-Niederlage schmerzte weniger als die Liga-Pleite einen Tag vorher (23:26 gegen den VfB Klötze).

Denn der Gegner spielt eben zwei Ligen höher und zeigte das den Gastgebern. Während Lok vor dem Tor zu ungenau agierte, die Würfe "aus der Bewegung heraus" (Mahlich) nahm und damit zu überhastet abschloss, nutzte der Sachsen-Anhalt-Ligist seine konsequent aus.

"Die erste Welle spielen sie gnadenlos", erkannte Mahlich. Fehlwurf, Konter, Tor. Für die Gäste. Besonders in der zweiten Halbzeit, als die Stendaler "über 20 Fehlwürfe" produzierten und nach Tempogegenstössen die Treffer fielen. "Das sind Dinge, die uns das Genick brechen", merkte der Beteuer an.

Ins Hintertreffen geriet Stendal aber schon in der ersten Halbzeit. Die Gäste bauten ihre Führung kontinuierlich aus. Lok überzeugte vor und nach der Halbzeitpause nur phasenweise. Der Betreuer sah das Spiel als "Lernprozess". "Da muss die Mannschaft durch", sagte Mahlich, der die Pleite realistisch nahm. "Das ist schon okay", fügte er hinzu.

Vielmehr kommt es auf sein Team in den anderen zwei Wettbewerben an. "Die Aufgaben werden nicht leichter", weiß der Betreuer.

In der kommenden Woche steht das nächste Altmark-Derby bei der SG Neuferchau/Kunrau an, danach empfangen die Stendaler Tabellenführer FSV 1895 Magdeburg.

Und im Nordcup ist Stendal schließlich auch noch vertreten. Lok spielt in der 3. Runde beim Güsener HC II. Dann muss es nicht Aus im Viertelfinale heißen.

 

HV Lok Stendal:Kalkowski, Vogel - Schumann (6), Leinung (10), Rosentreter (4), Hentschke (3), Klein, Schulze, Mehlich, Zürcher (2).

 

 


Das Spiel ist auf DVD verfügbar.

Bildergalerie 1. Halbzeit (11:19)

Bildergalerie 2. Halbzeit (25:38)