Spielbericht von Wolfgang Seibicke (Volksstimme Altmark-Sport)


Eine ausgesprochen gute Kulisse hatte das gestern in der Stendaler Sporthalle ausgetragene Nordliga-Kreisderby der Handballmänner zwischen dem HV Lok Stendal und Preussen Schönhausen. Vor deutlich über 250 Zuschauern siegte der Gastgeber mit 33:26. Stendal l Derart gut besetzt war die Sporthalle Schillerstraße bei einem Handballspiel schon ewig nicht. Vor deutlich mehr als einem dutzend Jahren, als der SC Magdeburg einmal dort auf die kroatische Nationalmannschaft traf, waren es mehr. Auch etwa 50 Anhänger der Preussen waren gestern über die Elbe geeilt, um ihre Mannschaft beim Favoriten in der Kreisstadt zu unterstützen. Die Stendaler gingen auch gleich mit 1:0 (Fabian Hepper), später mit 4:2 (Chris Rosentreter) in Front. Beim 10:6 durch Eric Leinung (13.) nahmen die Gäste Auszeit. In der Folge lief es besser bei Ihnen. Sie unterbanden die Gastgeber-Angriffe geschickter und waren selbst torgefährlicher. Thomas Matzke schaffte den Anschluss zum 12:11 (26.) und zur Halbzeitpause hieß es knapp 14:13 für das Stendaler Team. Das sah sich auch im zweiten Spielabschnitt einem guten Kontrahenten gegenüber, der zweifellos einen weiteren Schritt in seiner Entwicklung gemacht hat. Die Preussen gingen nun sogar zweimal in Führung (15:14 Matthias Matzke, 32. und 18:17 Nils Wrogemann, 37.). Die Stendaler spielten generell deutlich schneller und mit dem moderneren System, doch Preussen präsentierte sich über weite Strecken eine sehr ordentliche Abwehrarbeit und gute Wurfqualitäten in der Offensive. Auf dieser Basis hielten sie das Spiel lange Zeit offen. Bis etwa zehn Minuten vor dem Schlusspfiff war das der Fall. Neuzugang Michel Ehrke konnte in der 51. Spielminute per Sprungwurf noch einmal zum 25:25 ausgleichen. Danach entwischte Stendals Eric Leinung gleich dreimal in Folge der gegnerischen Deckung und sorgte für ein zwischenzeitliches 28:25 für den Gastgeber. Als danach Chris Rosentreter und Tom Schumann gar noch auf 30:25 erhöhten, war die Entscheidung gefallen. Fazit: Nicht nur die Stendaler konnten sich gestern als Sieger fühlen. Auch die Preussen, die das gemacht haben, was sie sich vorgenommen hatten: leistungsmäßig näher heranzukommen. Stendal: Kalkowski, Vogel, Kurze - Schumann 2, Hepper 1, Rosentreter 3, Lemme 3, Hentschke 8, Klein 1, Mehlich, Leinung 9, Zürcher 3, Bernert 3."


Das Spiel ist auf DVD verfügbar.

Bildergalerie 1. Halbzeit (14:13)

Bildergalerie 2. Halbzeit (33:26)

DAS Publikum